Der Himalaya, oder 'der Ort des Schnees'. Übersetzt aus Sanskrit steht 'Hima' für das Wort Schnee, und 'laya' bedeutet soviel wie "Ort". Oft wird Himalaya auch als Synonym für die höchsten Berge der Welt gebraucht, allen voran der Mount Everest mit 8848 m Höhe. Mit einer Ausdehnung von 3500 km Länge und 350 km Breite erstreckt sich der Himalaya über die Länder Tibet, Nepal, Indien, China, Pakistan, Afghanistan, Bhutan und Myanmar. Mit 14 Bergen über 8000 Metern ist der Himalaya das höchste Gebirgssystem der Erde. Entstanden durch eine Kollision von der indischen mit der eurasischen Platte entstand vor 40-50 Millionen Jahren das imposante Faltengebirge. 

Nepal ist das beliebteste Reiseziel im Himalaya und touristisch gut erschlossen. Neben Bergsteigern und Trekkingtouristen zieht das Land vor allem Kulturreisende an. Pagoden, Tempel, Stupas, Skulpturen und detailreiche Wandmalereien entstanden durch die Zusammenkunft von verschiedenen Völkern auf kleinstem Raum. Nepal misst nur 147.000 qkm, aber beheimatet mehr als 100 ethnische Gruppen. Hinduismus und Buddhismus sind die führenden Religionen, viele verschiedene Gottheiten werden verehrt, teilweise auch von beiden Hauptreligionen gemeinsam. Die Schönheit der Landschaft ist der Motor des Tourismus und eine wichtige Einnahmequelle. Trotzdem zählt Nepal zu den ärmsten Ländern weltweit. Das durchschnittliche Monatseinkommen liegt nur bei 55 US-Dollar. Landwirtschaft und Viehzucht sind der Hauptwirtschaftszweig, in der Hauptstadt Kathmandu gibt es etwas Industrie.2015 richtete ein Erdbeben grosse Zerstörungen an und der Tourismus kam zum Erliegen. Langsam erholt sich das Land davon, vieles wurde bereits wieder aufgebaut und das Land kann wieder Gäste empfangen. Nepal ist ein aufregendes und spektakuläres Reiseziel, die Gastlichkeit ist überwältigend, die Armut und Einfachheit des Lebens dort hinterlassen aber auch Spuren bei den Besuchern.